Die ersten Wochen in Indien
Namaste!
Sehr
verspätet kommt nun nochmal ein Beitrag zu der ersten Zeit hier im
Nest.
Nach
beinahe zwei Wochen im Nest mit sehr viel Freizeit, kam es bei uns
schon zu einer Art Lagerkoller. Wir wollten endlich mal raus fahren,
um die nähere Umgebung zu sehen. Das Nest liegt nämlich in einer
relativ ruhigen Gegend, sprich auf einem Gelände mit viiel grün wo
immer wir hinsehen.
Dann
hieß es endlich: „Kommt wir fahren raus, um euch bei der Polizei
zu registrieren.“.
Dies
war nämlich eine wichtige Angelegenheit. Zum einen falls wir einmal
von der Polizei kontrolliert werden sollten, können wir ihr nun
unsere Aufenthaltsgenehmigung zeigen. Andererseits brauchen wir eben
genau diese bei unserer Ausreise.
So
fuhren wir mit zwei der Fathers los. Die Fahrt war mal wieder sehr
aufregend für uns, für die Fathers jedoch scheinbar sehr lustig, da
sie über unsere teilweise erschreckten Gesichter und einigen
Aufschreien lachen mussten. Mittlerweile haben wir uns aber an den
Verkehr hier gewöhnt.
Einige
Zeit später kamen wir bei der Polizei an. Vor uns tat sich ein
riesen Gebäude mit Glasfront auf, welches schon einen gewissen
respekteinflößenden Eindruck auf uns machte. Das Reden übernahmen
die Fathers, wir mussten nur desöfteren unsere Pässe vorzeigen und
unsere Angaben überprüfen. Dann, nach etlichen Unterschriften
später, hielten wir endlich unsere Aufenthaltsgenehmigungen in den
Händen.
Kurze
Zeit danach kam Mona, eine ehemalige Freiwillige, für zwei Wochen zu
Besuch. Sie konnte uns bei vielen Dingen behilflich sein und hat jede
unserer tausend Fragen beantwortet. So zeigte sie uns zum Beispiel
das Waschen an den Waschsteinen und das Benutzen des Busses ( Falls
du das hier ließt: nochmals vielen Dank). Das erste Mal mit dem Bus
zu fahren, war recht spannend für uns und auch etwas aufregend.
Warten auf den Bus :)
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Zunächst
einmal eine allgemeine Info:
Hier sitzen die Frauen vorne und die
Männer hinten.
Ansonsten
war es sehr wackelig und auf der Rückfahrt auch sehr voll, sodass es
im Bus schon sehr warm werden kann.
Wir
fuhren vielleicht 15 Minuten in die Stadt Kengeri. Dort gingen wir
durch die verschiedenen Straßen und wurden von den unterschiedlichen
Eindrücken, wie die verschiedenen Menschen, die Geräusche und
Gerüche, nur so überflutet. Nachdem wir einen Kaffee getrunken und
ein paar Notwendigkeiten gekauft hatten, ging es auch schon wieder
zurück zum Nest. Und trotz der Freude endlich mal selbstständig
hinausfahren zu können, waren wir alle trotzdem froh in unsere
vertraute Umgebung des Nests zu kommen.
Wir
fuhren kurze Zeit später auch ein zweites Mal mit ihr raus. Diesmal
aber zu einer Mall..
Als
wir hineingingen mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle und
bevor wir in die einzelnen Geschäfte gingen, mussten wir unsere
größeren Taschen abgeben. Was uns Anfangs erstaunt hat, war die
Tatsache, dass wir nach dem Verlassen der einzelnen Geschäfte unsere
Kassenbons vorzeigen mussten. Sie kontrollierten dann unsere Einkäufe
und anschließend gab es einen Stempel auf den Bon.
Wir
Mädels haben uns dann auch endlich unsere ersten indischen Klamotten
gekauft.
Eine
witzige Sache ist auch, dass wir nach nicht mal einem Monat in Indien
das Bedürfnis hatten Pizza essen zu gehen. Es ist nicht so, dass wir
das indische Essen nicht mögen, aber die Umstellung auf oftmals
dreimal täglich Reis braucht wohl seine Zeit.
Zudem
schmeckt Pizza ja schon ganz lecker ;D.
Wir
hoffen euch allen geht es gut!
Bis
zum nächsten Mal :D
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